Unser himmlischer Vater bestimmt den Anfang und das Ende unseres Lebens, sowohl im Natürlichen, wie auch im Geistlichen. Es ist und bleibt der Anfänger und Vollender.
Wir wollen uns immer wieder zur Quelle begeben um frisches und lebendiges Wasser zu geniessen. Stehendes Wasser und abgestandenes Wasser dient nicht zur Lebendigkeit. Lebendiges Wasser ist ein Bild für göttliches Leben, welches uns durch den Heiligen Geist im Gottesdienst und in der Hinnahme der Sakramente übermittelt wird. Damit wir dies geniessen können, müssen wir zuerst realisieren, dass sich Durst, sprich Verlangen nach Lebenswasser, in uns bemerkbar macht. Das Bild am Jakobsbrunnen, als sich Jesu zu einer Frau aus Samarien mit der Bitte wandte „Gib mir zu trinken“ soll uns Vorbild sein. Er lechzte nach lebendigem Wasser. Obwohl die Frau die Gabe Gottes, also das Heil, nicht erkennen konnte, und es nicht üblich war, dass sie von einem Mann (Jude) angesprochen wurde, durfte sie die Worte hören „… wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt“. Wir erkennen, das Heil ist ein Geschenk Gottes, er schenkt das Heil umsonst, es kann nicht durch Werke verdient werden. Wir sind Erben, dies kann auch nicht erarbeitet oder verdient werden, sondern Gott hat uns durch die Wiedergeburt aus Wasser und Geist dazu gemacht.
Wir wollen mit viel Leidenschaft uns immer wieder zur Quelle hinbegeben, den geistlichen Dingen den Vorrang geben, die Sünde meiden und dem nächsten Vergeben. Dies bedeutet „Lebendiges Wasser“.
Im Anschluss zum Gottesdienst traf sich der Bischof mit der Jugend der Gemeinde noch zu einem Gedankenaustausch.